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28. September 2024 | Samstag | 17:00 | Christuskirche Oberschöneweide

Jochen Kowalski - Das Hexenlied

Jochen Kowalski - "Das Hexenlied"

Jochen Kowalski, Deklamation und Gesang / Matthias Samuil, Klavier

„Geht beten, ihr Brüder und richtet nicht!“

Mit diesen versöhnlichen Worten endet das wohl ergreifendste Melodram der Musikgeschichte.
Kammersänger Jochen Kowalski und sein Pianist Matthias Samuil tauchen mit ihrer Interpretation von Max von Schillings Meisterwerk „DAS HEXENLIED“ in die dunkle Zeit des Mittelalters ein.
Der Mönch Medardus beichtet auf dem Sterbebett sein lebenslang gehütetes Geheimnis. Vor 50 Jahren hat er als unerfahrener Priester einer jungen, zum Tode verurteilten Frau, die Beichte abgenommen. Sie sollte als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Die unschuldige junge Frau flehte ihn an sie freizulassen und mit ihr zu fliehen. Medardus, der fast ihrer Versuchung erlag, war jedoch seinem klösterlichen Gelübte mehr verpflichtet und wehrte ab. Auf dem Scheiterhaufen singt sie sterbend für ihn eine wundersam süße Melodie und diese verfolgt Medardus seitdem.
Jetzt, in seiner Todesstunde ersehnt er sich die Vereinigung mit ihr und bittet um Erlösung von seinen lebenslangen Qualen. In dieser Hoffnung stirbt er und lässt seine Mitbrüder in Ratlosigkeit zurück.

Ich habe mich mit dem Melodram „Das Hexenlied“ von Max von Schillings und Ernst von Wildenbruch an ein völlig neues musikalisch-literarisches Genre gewagt. Die ungewöhnliche Kunstform des Melodrams kommt fast ganz ohne Gesang aus. Das gesprochene Wort und die begleitende Musik gehen hier Hand in Hand und es entsteht dadurch eine einzigartige Symbiose.
Mich ließ das Stück, seit ich es als Vierzehnjähriger erstmals im Rundfunk hörte, nicht mehr los. 50 Jahre sollten jedoch vergehen, bis ich mich an das „Hexenlied“ wagte und meinen Traum erfüllen konnte. Mein Pianist Matthias Samuil und ich, wir Beide freuen uns sehr, dass wir in der Christuskirche „Das Hexenlied“ für Sie aufführen dürfen. Diese Kirche ist der ideale Rahmen den dieses nicht alltägliche Konzert braucht.

Im ersten Teil des Konzertes möchten wir Sie mit selten gehörten Liedern des Narren aus W. Shakespeares „Was ihr wollt“ von E. Humperdinck und einigen humorvollen Liedern des Pierrot des vergessenen Komponisten Max Kowalski bekannt machen.

Wir freuen uns auf Ihr Interesse und Ihren Besuch.
Herzlichst Jochen Kowalski

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